Theater HandStand ist eine Gruppe gehörloser und hörender Menschen unterschiedlichen Alters. Seit 1999 erforschen wir, wie die Gebärdensprache der Gehörlosen und die Lautsprache auf der Bühne in der Inszenierung zusammenwirken können.
In der Probenarbeit sind besondere Methoden erforderlich, weil ein Teil der Akteure nicht hören kann. Bis zu einer Inszenierung ist es ein langer Weg. Die Akteure werden mit dem Inhalt, den Themen, den Figuren eines Stücks auf unterschiedliche Weise vertraut gemacht, Textbeispiele in Gebärdensprache übersetzt und von allen in Gebärdensprache auf der Bühne ausgestaltet, angeschaut, durch Impulse weiterentwickelt. Die Gebärdensprache entfaltet sich und setzt sich mit der Lautsprache verwoben auf der Bühne in Bewegung. Wie die sprechenden und die gebärdenden Personen miteinander agieren, wird über Methoden der Bewegungsimprovisation erarbeitet.
Theater HandStand hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sogenannte „Theaterklassiker" für Gehörlose zugänglich zu machen. Gehörlose und Hörende können somit gemeinsam Theaterkunst genießen.
Nach „Sommernachtstraum", „Faust" und „Lysistrata" ( auf unserer Homepage dokumentiert: www.theater-handstand.de ) hat sich Theater HandStand jetzt einen anderen Schwerpunkt gesetzt.
„Der blaue Vogel oder die tanzenden Hände" ist ein Theaterstück für die ganze Familie, die Inszenierung eines bekannten Märchens.
Alle Inszenierungen sind als DVD erhältlich.