Lysistratas Traum

n. Aristophanes, in der Übersetzung v. Erich Fried
eine Inszenierung in Gebärden- und Lautsprache

Spiel: Anke Hagemann, Bernadette Neukirch, Debora Kenyon, Dominik Ridder, Fabian Steinwede, Katja Streichan-Schönauer, Lua Leirner, Lynn Küstner, Matthias Hanel, Pia Löbbert, Rejana Woock, Stephanie Mündel-Möhr, Susanne Mallmann, Ulrich Leszke, Ursula Schröder, Yvonne Weichsel

Regie, Bühnenbild, Kostüme: Johanna Thoma
Musikkonzept Pape Diéyé
Musiker: Pape Diéyé, Raphael Kofi

Ausgangspunkt

Im Februar 2013 hat die Leitung des E-Werks in Freiburg Theater-Handstand den Vorschlag gemacht, über eine neue Theaterproduktion in Kooperation mit dem E-Werk nachzudenken. Die integrative Theatergruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte "Theaterklassiker" in Gebärden -und Lautsprache aufzuführen, so dass gehörlose, schwerhörige und hörende Menschen zusammen ins Theater gehen können. Die Wahl fiel auf "Lysistrata" von Aristophanes.

Inhalt

Aristophanes schrieb diese Komödie bereits im Jahre 411 v. Chr., um Anklage zu erheben gegen macht - und geldgierige Kriegstreiber. Im alten Griechenland bekämpften sich in fortwährenden Kriegen Stadtstaaten wie Athen, Sparta, Salamis und Theben. In der Komödie sind die Frauen es leid, dass ihre Männer nie zu Hause sind und was noch viel schwerer wiegt; sie wollen nicht immer wieder Söhne gebären, die sie dann auf dem Schlachtfeld wieder verlieren. Lysistrata unterbreitet den Frauen einen Plan. Sie sollen in einen "Liebesstreik" treten und alle Männer so lange von sich fern halten, bis diese bereit sind, Frieden zu schließen.

Inszenierung

In der Inszenierung von Theater-Handstand wird das alte Griechenland aber zum Symbol, einem Ort, an dem allen Menschen eine Stimme gegeben wird, die sich seit über 2000 Jahren nichts sehnlicher wünschen als Frieden. Das bedeutet, es wird keine griechische Szenerie entwickelt, sondern ein Raum eröffnet mit einer zeitlosen schlichten Bühnenausstattung und Fantasiekostümen.

Text

Der Originaltext wurde gekürzt, Texte umverteilt, Lieder eingefügt, Elemente von Tanz und Stockkampf zugefügt. Eine Doppelfigur wurde dazu erfunden, der Schicksalsvogel, der kommentiert und sich clownesk und ironisierend einmischt.

DGS

Die Übertragung in die deutsche Gebärdensprache leisten die Dolmetscherinnen der Gruppe in Zusammenarbeit mit den gehörlosen Schauspielern und Schauspielerinnen, die so gefundene DGS - Variante wird dann in Gebärdensprache auf der Bühne verwandelt. So entsteht Gebärdenpoesie, unterstützt durch Körperdarstellung und Bewegungschoreografien. Die Gebärden setzen sich verwoben mit der Lautsprache auf der Bühne in Bewegung!

Musik

Der Musiker Pape Diéyé begleitet die Gruppe schon seit 2007 und hat bereits in "Handstand begegnet Faust" die musikalische Begleitung entwickelt. So mischen sich auch in "Lysistrats Traum" wieder afrikanische Instrumente mit einem deutschen Kinderlied.......

Bemerkung

Das Theaterstück dauert vermutlich eineinhalb Stunden. Termine und Kartenreservierung unter "Termine". Probenfotos sind in der Bildergalerie zu finden.

Informationen für Lehrerinnen und Lehrer