Das Mädchen mit dem Koffer

Erzähltheater in Gebärdensprache und Lautsprache

Dieses Theaterstück wurde erst zweimal aufgeführt und „ruht“ zur Zeit wegen der Neuinszenierung: Lysistratas Traum. Eine Wiederaufnahme ist geplant.

Nach zwei Theaterklassikern: „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare und „HandStand begegnet Faust“, nach Goethes „Faust“ hat die Theatergruppe sich für einTheaterstück entschieden, was weniger aufwendig und kürzer ist, ein Familienstück: „Das Mädchen mit dem Koffer“, nach dem Roman „Die kleine Mouche“ von Paul Gallico. Zum ersten Mal spielen auch zwei Kinder von einer Schauspielerin mit.

Zum Inhalt des Erzähltheaters:

Mouche und Michel erzählen dem Publikum ihre Geschichte:

Auf einem kleinen Platz in einem Vorort von Paris gastieren eine Puppenbühne, eine Musikergruppe und eine Pantomime. Mouche , ein verzweifeltes junges Mädchen, lernt eines Abends diese Menschen kennen. Michel, ein ehemaliger Tänzer, schlägt sich nach einer Verletzung als Puppenspieler durch. Er verliebt sich in Mouche, kann seiner Zuneigung aber nur durch seine Puppen Ausdruck verleihen. Die Puppen verkörpern einzelne Facetten seines Charakters: der fröhliche Rotkopf, der schlaue Fuchs Reynardo, der liebesbedürftige Riese Ali, die eitle Gigi und die schwatzhaften Madames. Die Puppen treten in zweierlei Gestalt auf, als Handpuppen und als Schauspieler. Auch Balotte, die Pantomime, interessiert sich für Mouche. Er gibt vor, sie heiraten zu wollen, aber eigentlich möchte er ausnützen, dass Mouche beim Publikum so beliebt ist. Er bittet sie, seine neue Assistentin zu werden. Da Michel immer so unfreundlich zu ihr ist, sagt sie Balotte zu. Nach der Verabschiedung von den Puppen wird Mouche Zeugin von einer Versammlung der Puppen, die überlegen, ob sie ohne Mouche überhaupt weitermachen wollen. Mouche kommt gerade noch rechtzeitig dazu und erkennt, dass der Puppenspieler sie von Anfang an geliebt hat.